Vorsätze, die glücklich machen

Das neue Jahr bringt vieles mit sich. Besonders aber so einiges an frisch gefassten Vorsätzen. Eine gesündere Lebensweise, mehr Fitness Training, endlich die große Liebe zu finden oder im Traumjob durchzustarten.
All diese Vorsätze haben doch letztendlich nur ein Ziel – nämlich uns glücklicher zu machen. Schnell werden wir aber ungeduldig und sogar unglücklich, wenn wir uns bei der Formulierung der Vorsätze übernehmen.

Mit Gedanken Emotionen steuern

Oft wird die Macht unserer Gedanken völlig unterschätzt. Dabei sind wir durch sie in der Lage das Gehirn zum Positivem oder auch Negativem denken zu trainieren.
Eingefahrene Denkmuster oder auch Schicksalsschläge können Gefühle enorm beeinflussen. Doch letztendlich entscheidet jede(r) von uns selbst, ob nicht auch in schwierigen Lebensphasen Glück empfunden werden kann. Dafür ist es aber besonders wichtig den eigenen Stresslevel im Griff zu haben, der einen großen Einfluss auf unser Leben hat. Durch positive Gedanken und Zufriedenheit kann man das Glücksniveau ganz einfach steigern. Ein bewusster und achtsamer Alltag aktiviert Glücksmomente das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Botenstoffe, wie Dopamin und Endorphine sorgen für Glücksgefühle und geben uns Motivation.

Dem Negativitätseffekt entgegenwirken

Unser Gehirn funktioniert wie ein Muskel. Deshalb ist es eine fantastische Idee, es zu trainieren. Am besten in eine positive Richtung, denn genau dabei braucht unser Köpfchen Unterstützung. Durch den sogenannten Negativitätseffekt verfügen wir evolutionsbedingt über das große Talent, Negatives besonders intensiv in Erinnerung
zu behalten bzw. unsere Zukunft in Horrorszenarien zu denken, während Positives schnell in Vergessenheit gerät. Die gute Nachricht: durch die richtigen Techniken lässt sich diese Spirale unterbrechen. Denn du wirst merken, da gibt es täglich besondere Begegnungen oder Annehmlichkeiten, die ganz schnell aus unserer Wahrnehmung entschwinden, wenn wir den Tag Revue passieren lassen. Hier kannst du deinem Gehirn helfen, denn es ist
formbar, es verfügt über die sogenannte Neuroplastizität. Hilf ihm, durch entsprechende Übung den Fokus auf das Positive zu lenken.

Gesunde Routinen etablieren

Routinen sind Verhaltensweisen, die wenig Energie kosten und gleichzeitig unbewusst als Erfolgserlebnis abgespeichert werden. 30 und 50 Pro­zent unse­res täg­li­chen Han­delns werden durch Rou­ti­nen bestimmt. Und wie würde sich unsere Lebensqualität steigern, wenn es sich hier um gute Routinen handeln würde?
Um eine neue Routine erfolgreich aufzubauen, braucht es eine Strategie. Und es braucht Zeit, eine neue Routine fest im Alltag zu verankern. Forscher haben herausgefunden, dass je nach Person, Umständen und Verhalten zwischen
zwei und acht Monaten notwendig sind, bis sich neue Routinen etablieren. Im Durchschnitt dauerte es 66 Tage, bis sich ein neues Verhalten dann automatisch anfühlt. Die beruhigende Nachricht ist, dass es keine negativen Auswirkungen auf den Prozess hat, wenn eine Gelegenheit verpasst wird. Ausschlaggebend war nur, ob die betreffende Person die Routine dann wieder aufnahm. Deshalb ist es wichtig, ausreichend Zeit und Geduld für neue Routinen mitzubringen.

Druck rausnehmen durch die 2-Tages-Regel nach Matt D’Avella

Nehmen wir die Dankbarkeitsaffirmation als Beispiel. Hierbei werden drei Dinge pro Tag aufgezählt, für die du dankbar bist. Am besten rufst du dir vor dem Einschlafen vor Augen, welche drei kleinen Dinge oder Begenungen, dich an diesem Tag glücklich gemacht haben. Und das Ganze jeden Abend. Jeden Abend???
Spätestens dann werden erste nervöse Blicke ausgetauscht. Das hört sich anstrengend an. Und genau starre Vorgaben fühlen sich an, wie ein Korsett und sind dadurch häufig zum Scheitern verurteilt. Wenn du alternativ die 2-Tages-Regel für dich aufstellst, dann machst du mit dir selbst aus, dass du nicht mehr als zwei Tage verstreichen lässt, in denen du keine Dankbarkeitsaffirmation machst. Das gibt dir den Spielraum nicht zu hart mit dir selbst zu sein, wenn du einmal nicht daran denken solltest oder es dir an manchen Tagen schwer fällt etwas Positives aufzutun.
Wichtig, achte darauf maximal zwei Tage auszusetzen. Das hört sich komisch an, funktioniert jedoch erstaunlich gut. Denn auch wenn du erst am dritten Tag wieder einsteigst, hast du dich an deine eigene Regel gehalten. In manchen Wochen kann es sein, dass du zwei Tage aussetzt, einen Tag daran denkst und dann schon wieder zwei Tage aussetzt. Und in manchen Wochen kann es sein, dass du fünf Tage am Stück deine Affirmation anwendest und dann nur einen Tag aussetzt.
Es geht um die Erlaubnis abweichen zu dürfen, ohne dass du deine Vereinbarung mit uns selbst brichst. konzentrierst dich einfach nur darauf, die “Ausfallzeiten” so gering, wie möglich zu halten, in dem du dir Luft gibst und eine flexible Regelung. Schönes Ding! Das Video von Matt D’Avella dazu ist sehr sehenswert.