Energiegeladen im Office

Sie gehört einfach dazu, für mehr als drei Viertel aller Deutschen über 18 Jahre ist der morgendliche Kaffee eine Selbstverständlichkeit. Als Wachmacher, Ritual oder nur zum Genuss – Kaffee wird aus vielen Gründen getrunken.

Wirksamster Inhaltsstoff ist das Koffein, aus wissenschaftlicher Sicht die weltweit am häufigsten konsumierte pharmakologisch aktive Substanz. Dadurch ist Kaffee ein besonders intensiv erforschtes Lebensmittel. Seinen Ruf, ein Krankmacher zu sein, haben mittlerweile viele Studien widerlegt. Dennoch werden Symptome wie Nervosität, Schlafstörungen oder Unruhe häufig aufs Kaffeetrinken zurückgeführt.
Deshalb sollte man nur so viel Kaffee oder Tee auf einmal trinken, dass man eine Koffeinmenge von 200 mg nicht überschreitet. Eine Tasse mit 200 Milliliter (ml) Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein.

Koffein ist ein Wachmacher

Fest stehen folgende Eigenschaften von Koffein.
Koffein erreicht das Gehirn schnell (bereits nach 15 bis 30 Minuten), da es die Blut-Hirn-Schranke fast ungehindert überwindet und so auf das zentrale Nervensystem einwirkt. Dort beeinflusst es die Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin, die belebend und aktivierend auf unseren Körper wirken. Zudem werden Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. In der Folge schlägt das Herz schneller, der Puls steigt, und die Blutgefäße erweitern sich. ­Bedenklich ist dieser Effekt aber nicht: Die Mehrzahl der neueren Studien spricht sich gegen einen Zusammenhang zwischen Herzgefäßerkrankungen und Kaffeekonsum aus.
Auch der Blutdruck steigt leicht und kurzzeitig (maximal drei Stunden). Dies gilt insbesondere für Menschen, die nicht an Kaffee gewöhnt sind. Ein langfristiger Effekt, der die Zivilisationskrankheit Bluthochdruck befördern könnte, wird weitgehend ausgeschlossen.

Wer bereits nach zwei Tassen am Tag Herzrasen bekommt, sollte seinen Kaffeekonsum runterfahren und lieber eines der folgenden Heißgetränke probieren, die ebenfalls für jede Menge Energie sorgen:

Matcha Tee – der Espresso unter den Grüntee-Sorten

Matcha (japanisch: gemahlener Tee) ist der König unter den Grünteesorten dieser Welt. Seine positiven Eigenschaften verdankt er der ungewöhnlichen Beschattung der Teefelder. Mit Hilfe von speziellen Steinmühlen wird er anschließend schonend zu einem Pulver verarbeitet. Im Unterschied zu herkömmlichen Tee wird das gesamte Teeblatt verarbeitet. Aus diesem Grund ist Matcha auch der teuerste Grüntee, den es gibt. Er enthält die höchste Menge an wertvollen Inhaltsstoffen, wie verschiedene Vitamine, Antioxidantien und Aminosäuren.
Matcha wirkt entgiftend, entschlackend und anregend. Deshalb sollte eine ausreichende Menge zu dem Grüntee getrunken werden (0,3 l Matcha = 0,3 l stilles Wasser, kurz nach dem Teekonsum), dadurch werden die Ausscheidungsorgane unterstützt und eine Belastung des Körpers verhindert.

Als Heißgetränk, aber auch im morgendlichen Smoothie wirkt er aufputschend.
Im Unterschied zu dem Koffein im Kaffee, das durch die Magensäure freigesetzt wird und intensiver, aber auch kürzer wirkt, enthält Matcha zwar weniger Koffein, die Freisetzung tritt jedoch erst im Darm auf, dadurch hält die Wirkung länger an.

Jiaogulan Tee – das chinesische Wunderkraut

Jiaogulan gibt neue Kraft und Energie, ganz ohne den Einsatz von Teein und Koffein. Die Wirkung der Jiaogulanblätter wird als ähnlich, wie die des Ginsengs beschrieben. Beide Pflanzen enthalten Glykoside. Jiaogulan soll jedoch bis zu 4 mal so viel Glykosid enthalten. In der chinesischen Medizin wird Jiaogulan schon seit Jahrhunderten eingesetzt. Dort wird es genutzt um zu stärken, zu entgiften und den Stoffwechsel auszugleichen. Die häufigste Art, Jiaogulan anzuwenden ist der Tee. Man verwendet dazu die Blätter bzw. das Kraut der Pflanze.

Ein Esslöffel des Krauts wird mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und dann ca. 5- 10 Minuten ziehen gelassen.
Der Tee wirkt adaptogen (regulierend), bewirkt eine bessere Stressverträglichkeit des Organismus und gehört so zu den resilienzfördernden Lebensmitteln.

Schwarzer Tee

Die Teeblätter des Schwarzen Tees enthalten neben den Gerbstoffen unter anderen Kalium, Calcium, Zink und Flourid.
Die Gerbstoffe im Tee dienen als natürliche Muntermacher. Anders als bei Kaffee kommt der Einsatz des Koffeins in Verbindung mit den Gerbstoffen viel besser und länger zum Einsatz und setzt sich langsam im Blutkreislauf frei. Die erwähnten Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, antibakteriell und sind dadurch zum Beispiel bei Darmbeschwerden, wie Durchfall sehr hilfreich.

  • als Muntermacher: 3 Minuten ziehen lassen und genießen.
  • Zur Beruhigung: Ziehzeit ab 4-6 Minuten.

Guayusa – der Energy Drink aus dem Amazonas

Dieser besondere Tee soll mentale Stärke verleihen, belebend wirken und kreative Gedanken aktivieren.

Dabei enthält das Geheimnis des Amazonas neben ungefähr so viel Koffein wie Kaffee, zusätzlich L-Theanin, ein Stoff, der die Alpha-Wellen im Gehirn anregt. Guayusa besitzt zudem einen der höchsten ORAC Werte mit ca. 2mal so viel Antioxidantien wie Grüntee.
Das führt dazu, dass die Zellen durch Guayusa nicht nur aufgeweckt, sondern gerade zu erneuert werden.
Die Kombination auf vier natürlich in Guayusa vorkommenden Wirkstoffen sorgen für einen langanhaltenden Energieschub. Wenn Kaffee und Energy-Drinks bereits versagen, hält der Energie-Schub noch mehrere Stunden an!

Meeting-Marathons dürften zukünftig also kein Problem mehr sein.

Jobcrafting

Kennst du deine Energie-Lecks?

In Resilienz-Coachings erarbeiten wir gemeinsam durch welche Themen und Menschen du unkontrolliert Energie verlierst und wie du dich energetisch aufladen kannst.

Das stellt alle Heißgetränke in den Schatten.