„Resilienz ist etwas ganz anderes als Gefühllosigkeit. Resilienz bedeutet, dass man Erfahrungen macht, dass man fühlt, dass man scheitert, dass man Schmerzen hat. Man fällt. Aber man macht weiter.“ – Yasmin Mogahed
In jeder Arbeitsumgebung treten Situationen auf, die negative Emotionen wie Wut, Enttäuschung oder Stress auslösen können. Ein resilientes Team lässt sich davon jedoch nicht aus der Bahn werfen. Es behält die Kontrolle über seine Emotionen, findet schnell seine Handlungsfähigkeit zurück und fokussiert sich neu. Trotz Druck und Rückschlägen kann ein solches Team sehr erfolgreich sein.
Diese Fähigkeit, negative Emotionen zu kontrollieren und sich trotz widriger Umstände zu fokussieren, ist ein Zeichen von Teamresilienz: Sie ist entscheidend, um in einem dynamischen Arbeitsumfeld flexibel und effektiv zu bleiben.
In diesem Artikel teilen wir mit dir Konzepte und Strategien zur Stärkung der Teamresilienz. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht ein resilientes Team so besonders?
- Was ist Teamresilienz?
- Wichtige Faktoren für Teamresilienz: Die Säulen der Resilienz im Team
- Wie erkenne ich, dass im Team Resilienz fehlt oder nachlässt?
- Ăśber negative Denkmuster in wenig resilienten Teams
- Checkliste zur Bewertung der Teamresilienz​
- Wie kann Teamresilienz gefördert werden?
- Teamresilienz: die Rolle der Führungskraft​
- Welche Grundlagen muss eine Organisation schaffen, um Teamresilienz zu stärken?
- Teamresilienz erhöhen: beim Einzelnen oder im gesamten Team ansetzen?
- Fazit: Wie resilient ist dein Team?
Teamresilienz für eine erhöhte Handlungsfähigkeit:
Was genau macht ein resilientes Team so besonders?
Teamresilienz ist ein wichtiger Erfolgsgarant fĂĽr eine gesunde und nachhaltige Unternehmensstruktur.
Resilienz ist dabei die Fähigkeit, auch in herausfordernden Situationen einsatzfähig zu bleiben und gestärkt daraus hervorzugehen. Sie ist die Grundlage, wenn wir reaktionsfähig und flexibel arbeiten wollen.Â
Teamresilienz setzt bei jedem Einzelnen eine gute Kenntnis über die eigenen Ressourcen und auch Grenzen voraus. Ein selbstwirksames Auftreten, optimistisches und lösungsorientiertes Denken und die hohe Kunst der Akzeptanz sind einige der zentralen Resilienz-Schlüssel.
Was jeden Einzelnen von uns resilient und willensstark macht, lässt sich auch wunderbar auf Teams ĂĽbertragen. Und es ist nicht ausreichend, sich hier auf einigen resilienten Teammitgliedern auszuruhen. Dadurch entsteht eine ungleiche Verteilung im Team und fĂĽhrt dann im schlimmsten Fall dazu, dass die Top-Performer komplett ausbrennen, während der Rest sich ausruht.Â
Doch es gibt Entwarnung: Wie bei jedem Individuum lässt sich Resilienz auch auf Teamebene trainieren. Das wiederum setzt die Bereitschaft voraus, dranzubleiben. Ein zweitägiges Teamtraining ist grandios, aber nur dann nachhaltig, wenn das Team sich darauf verständigt im Training zu bleiben. Wer vorhat, sein Team durch aufgezwungene Interventionen zu eisernen Navy Seals zu formen, wird scheitern. Stattdessen ist Teamresilienz eine Einladung, freiwillig und gemeinsam etwas für die psychische Gesundheit und Anpassungsfähigkeit im Team zu tun.
Was ist Teamresilienz?
 Teamresilienz umfasst die Zusammenarbeit. Wie stark ist der Zusammenhalt und der Spirit im Team? Aber auch eine selbstorganisierte und lösungsorientierte Arbeitsweise ist von großer Bedeutung. Teamresilienz hilft handlungsfähig zu bleiben, wenn es mal wieder richtig stressig wird, es nicht nach Plan läuft, das Budget gekürzt wird oder Umstrukturierungen anstehen.
Wir verlassen das »Weltall des Jammerns« und begeben uns in die Rolle der Gestaltenden. Damit ist Teamresilienz kein Zustand, sondern ein dauerhafter Prozess – vorbereitend, in und auch nach Veränderungssituationen.
Ps. Menschen „wirken“ nicht nur während der regulären Arbeitszeiten miteinander, sondern arbeiten als Gemeinschaft kontinuierlich zusammen. Jeder Kaffeeplausch bietet Gelegenheit zum Austausch, zum Teilen von Wissen und zum Aufbau von Vertrauen. Diese gemeinsamen Momente fördern positive Gedanken und stärken den Teamgeist, was wiederum zu einer verbesserten Zusammenarbeit und Leistungsfähigkeit führt.
Wichtige Faktoren fĂĽr Teamresilienz
Gemeinsamer Spirit & Bedeutsamkeit
- das Team wird von einem „Wir-Gefühl“ getragen
- es gibt Konsens in Bezug auf Werte, Zielen und Visionen
- persönliche Anliegen / Ziele werden im Team berücksichtigt
- es herrscht ein Kohärenz-Gefühl in Bezug auf: „Unsere Arbeit ist sinnstiftend, machbar und verstehbar.“
Psychologische Sicherheit (als wichtigster Faktor fĂĽr hochperformante Teams, Google Studie: Project Aristotle)
- resiliente Teams sind diverse Teams, die ihre Unterschiedlichkeit wertschätzen
- es liegt eine positive Lernkultur und ein offener Umgang mit Fehlern zugrunde
- das Team weist Kreativität & Innovationskraft auf
- es herrscht gegenseitige UnterstĂĽtzung und Vertrauen, jedoch kein Silodenken
Wirksamkeit & Optimismus
- das Team lebt kollektive Wirksamkeit
- im Team wird Gewaltfreie Kommunikation praktiziert
- das Team kennt seine Stärken, Ressourcen aber auch seine Verletzlichkeit
- Erfolge werden gemeinsam zelebriert
- das Team hat Humor!
- es liegt Vertrauen vor, Widrigkeiten gemeinsam zu ĂĽberstehen
Growth Mindset & Zukunftsgestaltung
- das Team verfolgt lebenslanges Lernen
- es kennzeichnet sich durch Unerschrockenheit und Anpassungsfähigkeit
- im Team herrscht eine eigenverantwortliche Arbeitsweise
- bei Problemen oder Krisen findet ein Perspektivwechsel statt
- das Team wendet lösungsorientiertes Denken, Improvisieren und eine „Pippi-Langstrumpf-Mentalität“ an
- es besteht die Möglichkeit, Aufgaben und Arbeitsstätte flexibl anzupassen
Klarheit & Struktur
- im Team gibt es gutes Konfliktmanagement
- das Team ist fokussiert
- es wird authentisch und fair gefĂĽhrt
- es herrscht Transparenz über Zuständigkeiten
- das Team verfĂĽgt ĂĽber robuste Netzwerke
Team-Learnings
- es gibt Resonanzräume und etablierte Gesprächsroutinen zur Reflexion
- das Team weist gelebte Teamrituale als Sicherheitsanker in unsicheren Zeiten vor
- nach Hochphasen oder Krisensituationen findet gemeinsame emotionale Verarbeitung statt
Wie erkenne ich, dass im Team Resilienz fehlt oder nachlässt?
Wir haben gelernt, dass Teamresilienz sich dadurch auszeichnet, dass ein Team in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Aber wie erkenne ich als Führungskraft, wo mein Team aktuell steht, ob mein Team diese Fähigkeit überhaupt vorweist oder ob sie eventuell dabei ist, nachzulassen?
Wenn Konflikte häufiger werden, die Produktivität sinkt oder die Stimmung schlechter wird, kann das auf mangelnde Resilienz hinweisen. Es ist wichtig, solche Anzeichen früh zu erkennen, um rechtzeitig handeln zu können.
Wir haben eine Ăśbung erstellt, die dir hilft, den Stand der Resilienz in deinem Team zu ĂĽberprĂĽfen. Diese Ăśbung zeigt dir, wo dein Team stark ist und wo es sich noch verbessern kann.
„Erwarte das Unerwartete“
In komplexen Systemen werden Aufgaben kleinschrittiger und damit immer planbarer. Wenn im Rahmen von Ausfällen oder Reorganisationen kurzfristig Ă„nderungen anstehen, fĂĽhrt das häufig zu groĂźer Unsicherheit. Das beliebte Totschlagargument „DafĂĽr bin ich nicht zuständig. Da mĂĽssen Sie sich an XY wenden.“ – zählt dann plötzlich nicht mehr.
Ăśber negative Denkmuster in wenig resilienten Teams
Wenig resiliente Teams können dazu neigen, das Negative zu betonen. Die Ursachen dafĂĽr sind vielfältig und meist komplex.Â
Häufig entsteht dann eine Art „Jammerspirale“, in der Teammitglieder einander in negativen Ansichten bestätigen und bestärken. Diese kollektive Rumination, das ständige Wiederholen von Problemen ohne Lösungsansätze, verstärkt das Gefühl der Hilflosigkeit, beeinträchtigt die Motivation und die Produktivität des Teams.
Teams, denen eine positive, lösungsorientierte Teamkultur fehlt und die ihren negativen Denkmustern folgen, blockieren einander meist selbst auf unterschiedlichen Ebenen:
#1 – Das Problem im Fokus: Wenn der Fokus auf Problemen statt auf Lösungen liegt, gerät das Team ins Stocken. Die Folge sind verminderte Produktivität und wenig Kreativität.
#2 – Schlechte Stimmung: Eine negative Grundhaltung kann die allgemeine Stimmung im Team dämpfen. Die Folgen sind schlechte Stimmung und geringe Moral.
#3 – Mehr ungelöste Konflikte: Negativ eingestellte Teams neigen dazu, Konflikte nicht konstruktiv zu lösen. Konflikte eskalieren häufiger. Es kommt vermehrt zu Schuldzuweisungen, was das Vertrauen und die Zusammenarbeit untergräbt.
#4 – Geringe Anpassungsfähigkeit: Teams, die sich auf das Negative konzentrieren, sind weniger flexibel und haben Schwierigkeiten, sich auf Veränderungen einzustellen und neue Herausforderungen zu meistern.
Checkliste zur Bewertung der Teamresilienz
Beantworte die folgenden Fragen, um den aktuellen Stand der Resilienz in deinem Team zu bewerten. Jede Frage soll dir helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen dein Team stark ist und solche, in denen es sich verbessern kann.
- Gemeinsame Ziele und Werte: Hat das Team klare, gemeinsam vereinbarte Ziele? Sind die Werte des Teams definiert und von allen Mitgliedern verstanden und akzeptiert?
- Kommunikation: Gibt es regelmäßige, offene und transparente Kommunikationswege im Team? Werden Informationen effizient und klar ausgetauscht? Werden Missverständnisse schnell geklärt?
- Vertrauen und UnterstĂĽtzung: Vertrauen die Teammitglieder einander? UnterstĂĽtzen sich die Teammitglieder gegenseitig in schwierigen Zeiten?
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Ist das Team offen für Veränderungen und neue Ideen? Kann sich das Team schnell an neue Bedingungen anpassen? Holt das Team regelmäßig Feedback ein und nutzt es zur Verbesserung? Lernt das Team aus Fehlern und Misserfolgen?
- Ressourcenmanagement: VerfĂĽgt das Team ĂĽber die notwendigen Ressourcen (Zeit, Geld, Personal), um effektiv zu arbeiten und nutzt das Team diese Ressoucen effizient?
- Kohäsion und Zusammenhalt: Fühlen sich die Teammitglieder miteinander verbunden? Gibt es ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und Loyalität im Team?
- Führung: Inspirieren und motivieren die Führungskräfte das Team? Fördern die Führungskräfte eine positive und unterstützende Arbeitskultur?
- Proaktive Problemlösung und positive Einstellung: Gehen die Teammitglieder Herausforderungen proaktiv und mit Zuversicht an? Hat das Team eine positive und optimistische Grundhaltung?
Wie kann Teamresilienz gefördert werden?
Um die Resilienz deines Teams zu stärken, ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder unterstützt und gestärkt fühlt. Beginne damit, eine offene Kommunikation zu fördern, in der Teammitglieder frei über Herausforderungen sprechen können und gemeinsam nach Lösungen suchen. Regelmäßige Meetings und Feedback-Runden helfen dabei, eine transparente Diskussionskultur zu etablieren, in der verschiedene Ideen und Perspektiven willkommen sind.
Ebenso wichtig ist es, den Teamgeist zu stärken. Durch gemeinsame Aktivitäten, das Setzen und Erreichen von Zielen, sowie das Feiern von Erfolgen kann ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen. Dies fördert Vertrauen untereinander und ermöglicht es den Teammitgliedern, einander zu unterstützen und gemeinsam zu wachsen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind weitere Schlüssel zur Teamresilienz. Indem das Team lernt, sich schnell an neue Situationen anzupassen und gemeinsam Lösungen zu finden, bleibt es handlungsfähig, auch wenn sich die Umstände ändern. Übungen zur Problemlösung und Simulationen helfen dabei, diese Fähigkeiten zu trainieren und das Team auf unerwartete Herausforderungen vorzubereiten.
Eine positive und lösungsorientierte Einstellung ist ebenfalls entscheidend. Indem das Team ermutigt wird, nicht nur Schwierigkeiten zu benennen, sondern aktiv nach Wegen zu suchen, sie zu überwinden, entsteht eine Atmosphäre, in der alle zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Das stärkt nicht nur die Motivation, sondern fördert auch das Wachstum des Teams.
Nicht zuletzt ist es wichtig, den Umgang mit Stress zu verbessern und die Selbstfürsorge zu unterstützen. Individuelle Unterstützung, Workshops und persönliches Coaching tragen dazu bei, die Resilienz des Teams zu stärken und ihnen die nötigen Werkzeuge zu geben, um auch unter Druck effektiv zu bleiben.
„Inspire others by being the teammate you’d want beside you.“Â
Teamresilienz: die Rolle der FĂĽhrungskraft
Es ist aus FĂĽhrungssicht extrem wichtig zu erkennen, welche Mitarbeitenden und damit Fähigkeiten, Ressourcen und Emotionen sich in einem Team versammeln. Diese gilt es bestmöglich einzusetzen, um nicht unnötig Energie zu verlieren. Um Menschen zu verstehen und zu befähigen, braucht es im ersten Schritt Vertrauen und anschlieĂźend Raum, um Mitarbeitende zu unterstĂĽtzen, sich an den fĂĽr sie wirkungsvollsten Platz zu entwickeln. Und genau dieser Raum fehlt vielen FĂĽhrungskräften, die viel zu intensiv im operativen Tagesgeschäft eingebunden sind.Â
Genau fĂĽr diese Zielgruppe sind Resilienz und Emotionale Intelligenz unerlässlich.Â
Wer sich selbst nicht führen kann, dem wird es schwerfallen, andere zu führen. Und wer sich selbst nicht mehr fühlen kann, der wird auch niemand anderen wirklich wahrnehmen können.
Der #TeamresilienzKompass ist eine Lernreise, die dein Team bestärkt, motiviert und Schritt für Schritt dabei unterstützt, den Teamalltag bewusst zu gestalten und mutige Entscheidungen zu treffen. Über einen Zeitraum von 16 Wochen bauen wir gemeinsame Kraft und innere Stärke auf. Wir sorgen für Resonanzbeziehungen und echte Verbindungen – das Fundament, um gemeinsam Höchstleistung zu erbringen.
Welche Grundlagen muss eine Organisation schaffen, um die Teamresilienz zu stärken?
Stell dir vor, ein Team ist bestens darauf vorbereitet, Herausforderungen zu meistern und zusammenzuarbeiten. Doch wenn die organisatorischen Strukturen und Prozesse diese BemĂĽhungen nicht unterstĂĽtzen, kann selbst das engagierteste Team Schwierigkeiten haben, langfristig resilient zu bleiben.
Resiliente Teams benötigen darum auch eine unterstützende Umgebung, die ihre Bemühungen fördert. Wenn die Organisation klare Ziele setzt, offene Kommunikation und Vertrauen fördert sowie ausreichende Ressourcen bereitstellt, können Teams ihre Fähigkeiten voll entfalten.
Eine gut durchdachte und unterstützende Organisationsstruktur ermöglicht es Teams, nicht nur zu überleben, sondern auch zu wachsen und sich erfolgreich an Veränderungen anzupassen.
Daher ist es entscheidend, dass Organisationen bewusst die Grundlagen schaffen, um eine resilientere Teamkultur zu fördern. Nur so können Teams ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, aus Fehlern lernen und gestärkt aus Herausforderungen hervorgehen. Dazu zählen:
- Strategische Ausrichtung und Unterstützung: Die Organisation sollte eine klare Vision und strategische Ziele haben, die die Teamresilienz unterstützen. Eine Führungsebene, die diese Ziele aktiv fördert und unterstützt, ist entscheidend.
- Ressourcen und Infrastruktur: Es müssen ausreichend Ressourcen bereitgestellt werden, damit Teams ihre Ziele erreichen können. Dazu gehören nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch technologische und personelle Ressourcen.
- Organisatorische Flexibilität: Die Fähigkeit der Organisation, sich schnell an neue Herausforderungen anzupassen und flexible Arbeitsstrukturen zu unterstützen, trägt ebenfalls zur Resilienz der Teams bei.
- Klare Kommunikation und transparente Prozesse: Eine offene Kommunikationskultur muss auch innerhalb der Organisation gelebt werden. Transparente Prozesse ermöglichen es darüber hinaus Teams, effektiv zu planen und zu reagieren.
- Entwicklungsmöglichkeiten und Balance: Die Organisation sollte Programme zur kontinuierlichen Weiterbildung und persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter anbieten. Ebenso wichtig ist die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance auf organisationaler Ebene, um die Resilienz innerhalb des Teams zu stärken.
Video: Die Bedeutung von Resilienz fĂĽr agile Teams
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Mehr InformationenAgile Teams und Projektteams sind ständig mit Unsicherheit und kurzfristigen Ă„nderungen vertraut. Es ist gut fĂĽr unsere Resilienz gefordert zu werden, aus der Komfortzone gelockt zu werden. Ab und an damit zu rechnen, dass nicht alles nach Plan funktioniert und neue Wege zu finden, die die gesetzten Ziele erreichen.Â
Der Mensch verfügt über eine unfassbare Anpassungsfähigkeit und ein ausgeprägtes Improvisationstalent. Selbstorganisiertes Arbeiten und Freiräume, um neue Lösungen zu erschließen, gehören hier zu wichtigen Rahmenbedingungen, um weiterzuwachsen.
Teamresilienz erhöhen: beim Einzelnen oder im gesamten Team ansetzen?
Um die Frage zu beantworten, ob bei der Stärkung der Teamresilienz bei den einzelnen Mitgliedern oder beim gesamten Team anfangen werden sollte, müssen wir die Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Stärken verstehen.
Ein resilienter Einzelner kann das Team positiv beeinflussen, aber echte Teamresilienz entsteht erst durch die kollektive Stärke.
Jeder Einzelne muss lernen, mit Stress und Herausforderungen umzugehen. Wenn ein Teammitglied stark und belastbar ist, kann es anderen helfen, Schwierigkeiten zu überwinden. Doch ein Team ist über die Distanz nur so stark wie sein schwächstes Glied. Wenn mehrere Mitglieder belastet und erschöpft sind, kann das die gesamte Teamdynamik beeinträchtigen.
Nehmen wir ein Projektteam als Beispiel: Auch wenn alle Mitglieder individuell resilient sind, bedeutet das nicht automatisch, dass das Team reibungslos funktioniert. Zusammenarbeit, Kommunikation und gemeinsamer Umgang mit Herausforderungen sind entscheidend. Die Resilienz des Teams hängt also auch davon ab, wie gut die Mitglieder zusammenarbeiten, einander unterstützen und gemeinsam Lösungen finden.
Deshalb ist es wichtig, auf beiden Ebenen anzusetzen und sowohl individuelle Resilienz als auch kollektive Resilienz zu stärken. Die Mischung aus individuellen Stärken und einer starken Teamdynamik schafft dann die starke Grundlage dafĂĽr, dass das Team Herausforderungen, Krisen, UmbrĂĽche und Veränderungen meistert und zusammen erfolgreich ist.Â
Übung: Das Rethink work „User Manual to Me“
Unser „User Manual to Me“ ist ein Template, das dir hilft, dich selbst besser kennenzulernen. Mit gezielten Reflexionsfragen gestaltest du eine persönliche „Bedienungsanleitung“ von dir, um sie anschließend mit deinem Team zu teilen. Verbessere so die Zusammenarbeit und fördert ein tieferes Verständnis untereinander.
Hole dir jetzt das Rethink work „User Manual to me“ Template:
Schritt-fĂĽr-Schritt-Anleitung fĂĽr das User Manual to Me Template:
So könnt ihr das Template einsetzen:Â
#1 – Zeit zur Selbstreflexion: Jedes Teammitglied nimmt sich Zeit, um das User Manual Template in Ruhe auszufĂĽllen und um ehrlich und reflektiert zu antworten.
#2 – Teilen im Team: Kommt anschlieĂźend wieder im Team zusammen, um euch eure persönlichen Bedienungsanleitungen gegenseitig vorzustellen.
#3 – Feedback und Austausch: Nutzt diese Zeit, um euch zu euren Anleitungen Feedback zu geben und RĂĽckfragen zu stellen.
#4 – Im Anschluss sichtbar machen: Macht eure persönlichen Bedienungsanleitungen fĂĽr alle im Team zugänglich. Dies kann durch das Teilen in einem gemeinsamen Online-Tool oder auf Papier erfolgen.
Fazit: Wie resilient ist dein Team?
Die Energie, die ein Team ausstrahlt oder nicht, hat direkte Auswirkungen auf Emotionen, Motivation und letztlich auf die Arbeitsleistung. Um tatsächliche Fortschritte zu erzielen, ist es wichtig, dass Teams die Handbremse lösen und sich mutig Problemen und Herausforderungen stellen. Diese Fähigkeit, sich trotz Widrigkeiten zu fokussieren und positiv zu bleiben, ist gelebte Resilienz eines Teams.
Es liegt noch so viel vor uns … Wir leben im Zeitalter der Veränderungen und es wird von uns gefordert, uns x-mal neu zu erfinden, privat sowie beruflich, als Individuum sowie als Team.
Jetzt laden wir dich herzlich dazu ein, die im Artikel vorgestellten Konzepte und Strategien zur Stärkung der Teamresilienz in deinem eigenen Team anzuwenden. Nutze die Erkenntnisse, um die Resilienz deines Teams zu stärken und so die Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern.
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Jede Reisestation beinhaltet Aufgaben, die von den unterschiedlichen Peer Groups bearbeitet und präsentiert werden. So sichern wir die Nachhaltigkeit.
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