âResilienz ist etwas ganz anderes als GefĂŒhllosigkeit. Resilienz bedeutet, dass man Erfahrungen macht, dass man fĂŒhlt, dass man scheitert, dass man Schmerzen hat. Man fĂ€llt. Aber man macht weiter.â â Yasmin Mogahed
In jeder Arbeitsumgebung treten Situationen auf, die negative Emotionen wie Wut, EnttĂ€uschung oder Stress auslösen können. Ein resilientes Team lĂ€sst sich davon jedoch nicht aus der Bahn werfen. Es behĂ€lt die Kontrolle ĂŒber seine Emotionen, findet schnell seine HandlungsfĂ€higkeit zurĂŒck und fokussiert sich neu. Trotz Druck und RĂŒckschlĂ€gen kann ein solches Team sehr erfolgreich sein.
Diese FÀhigkeit, negative Emotionen zu kontrollieren und sich trotz widriger UmstÀnde zu fokussieren, ist ein Zeichen von Teamresilienz: Sie ist entscheidend, um in einem dynamischen Arbeitsumfeld flexibel und effektiv zu bleiben.
In diesem Artikel teilen wir mit dir Konzepte und Strategien zur StĂ€rkung der Teamresilienz. Wir wĂŒnschen dir viel SpaĂ beim Lesen.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht ein resilientes Team so besonders?
- Was ist Teamresilienz?
- Wichtige Faktoren fĂŒr Teamresilienz: Die SĂ€ulen der Resilienz im Team
- Wie erkenne ich, dass im Team Resilienz fehlt oder nachlÀsst?
- Ăber negative Denkmuster in wenig resilienten Teams
- Checkliste zur Bewertung der Teamresilienzâ
- Wie kann Teamresilienz gefördert werden?
- Teamresilienz: die Rolle der FĂŒhrungskraftâ
- Welche Grundlagen muss eine Organisation schaffen, um Teamresilienz zu stÀrken?
- Teamresilienz erhöhen: beim Einzelnen oder im gesamten Team ansetzen?
- Fazit: Wie resilient ist dein Team?
Teamresilienz fĂŒr eine erhöhte HandlungsfĂ€higkeit:
Was genau macht ein resilientes Team so besonders?
Teamresilienz ist ein wichtiger Erfolgsgarant fĂŒr eine gesunde und nachhaltige Unternehmensstruktur.
Resilienz ist dabei die FĂ€higkeit, auch in herausfordernden Situationen einsatzfĂ€hig zu bleiben und gestĂ€rkt daraus hervorzugehen. Sie ist die Grundlage, wenn wir reaktionsfĂ€hig und flexibel arbeiten wollen.Â
Teamresilienz setzt bei jedem Einzelnen eine gute Kenntnis ĂŒber die eigenen Ressourcen und auch Grenzen voraus. Ein selbstwirksames Auftreten, optimistisches und lösungsorientiertes Denken und die hohe Kunst der Akzeptanz sind einige der zentralen Resilienz-SchlĂŒssel.
Was jeden Einzelnen von uns resilient und willensstark macht, lĂ€sst sich auch wunderbar auf Teams ĂŒbertragen. Und es ist nicht ausreichend, sich hier auf einigen resilienten Teammitgliedern auszuruhen. Dadurch entsteht eine ungleiche Verteilung im Team und fĂŒhrt dann im schlimmsten Fall dazu, dass die Top-Performer komplett ausbrennen, wĂ€hrend der Rest sich ausruht.Â
Doch es gibt Entwarnung: Wie bei jedem Individuum lĂ€sst sich Resilienz auch auf Teamebene trainieren. Das wiederum setzt die Bereitschaft voraus, dranzubleiben. Ein zweitĂ€giges Teamtraining ist grandios, aber nur dann nachhaltig, wenn das Team sich darauf verstĂ€ndigt im Training zu bleiben. Wer vorhat, sein Team durch aufgezwungene Interventionen zu eisernen Navy Seals zu formen, wird scheitern. Stattdessen ist Teamresilienz eine Einladung, freiwillig und gemeinsam etwas fĂŒr die psychische Gesundheit und AnpassungsfĂ€higkeit im Team zu tun.
Was ist Teamresilienz?
 Teamresilienz umfasst die Zusammenarbeit. Wie stark ist der Zusammenhalt und der Spirit im Team? Aber auch eine selbstorganisierte und lösungsorientierte Arbeitsweise ist von groĂer Bedeutung. Teamresilienz hilft handlungsfĂ€hig zu bleiben, wenn es mal wieder richtig stressig wird, es nicht nach Plan lĂ€uft, das Budget gekĂŒrzt wird oder Umstrukturierungen anstehen.
Wir verlassen das »Weltall des Jammerns« und begeben uns in die Rolle der Gestaltenden. Damit ist Teamresilienz kein Zustand, sondern ein dauerhafter Prozess â vorbereitend, in und auch nach VerĂ€nderungssituationen.
Ps. Menschen âwirkenâ nicht nur wĂ€hrend der regulĂ€ren Arbeitszeiten miteinander, sondern arbeiten als Gemeinschaft kontinuierlich zusammen. Jeder Kaffeeplausch bietet Gelegenheit zum Austausch, zum Teilen von Wissen und zum Aufbau von Vertrauen. Diese gemeinsamen Momente fördern positive Gedanken und stĂ€rken den Teamgeist, was wiederum zu einer verbesserten Zusammenarbeit und LeistungsfĂ€higkeit fĂŒhrt.
Wichtige Faktoren fĂŒr Teamresilienz
Gemeinsamer Spirit & Bedeutsamkeit
- das Team wird von einem âWir-GefĂŒhlâ getragen
- es gibt Konsens in Bezug auf Werte, Zielen und Visionen
- persönliche Anliegen / Ziele werden im Team berĂŒcksichtigt
- es herrscht ein KohĂ€renz-GefĂŒhl in Bezug auf: âUnsere Arbeit ist sinnstiftend, machbar und verstehbar.â
Psychologische Sicherheit (als wichtigster Faktor fĂŒr hochperformante Teams, Google Studie: Project Aristotle)
- resiliente Teams sind diverse Teams, die ihre Unterschiedlichkeit wertschÀtzen
- es liegt eine positive Lernkultur und ein offener Umgang mit Fehlern zugrunde
- das Team weist KreativitÀt & Innovationskraft auf
- es herrscht gegenseitige UnterstĂŒtzung und Vertrauen, jedoch kein Silodenken
Wirksamkeit & Optimismus
- das Team lebt kollektive Wirksamkeit
- im Team wird Gewaltfreie Kommunikation praktiziert
- das Team kennt seine StÀrken, Ressourcen aber auch seine Verletzlichkeit
- Erfolge werden gemeinsam zelebriert
- das Team hat Humor!
- es liegt Vertrauen vor, Widrigkeiten gemeinsam zu ĂŒberstehen
Growth Mindset & Zukunftsgestaltung
- das Team verfolgt lebenslanges Lernen
- es kennzeichnet sich durch Unerschrockenheit und AnpassungsfÀhigkeit
- im Team herrscht eine eigenverantwortliche Arbeitsweise
- bei Problemen oder Krisen findet ein Perspektivwechsel statt
- das Team wendet lösungsorientiertes Denken, Improvisieren und eine âPippi-Langstrumpf-MentalitĂ€tâ an
- es besteht die Möglichkeit, Aufgaben und ArbeitsstÀtte flexibl anzupassen
Klarheit & Struktur
- im Team gibt es gutes Konfliktmanagement
- das Team ist fokussiert
- es wird authentisch und fair gefĂŒhrt
- es herrscht Transparenz ĂŒber ZustĂ€ndigkeiten
- das Team verfĂŒgt ĂŒber robuste Netzwerke
Team-Learnings
- es gibt ResonanzrÀume und etablierte GesprÀchsroutinen zur Reflexion
- das Team weist gelebte Teamrituale als Sicherheitsanker in unsicheren Zeiten vor
- nach Hochphasen oder Krisensituationen findet gemeinsame emotionale Verarbeitung statt
Wie erkenne ich, dass im Team Resilienz fehlt oder nachlÀsst?
Wir haben gelernt, dass Teamresilienz sich dadurch auszeichnet, dass ein Team in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern und gestĂ€rkt daraus hervorzugehen. Aber wie erkenne ich als FĂŒhrungskraft, wo mein Team aktuell steht, ob mein Team diese FĂ€higkeit ĂŒberhaupt vorweist oder ob sie eventuell dabei ist, nachzulassen?
Wenn Konflikte hĂ€ufiger werden, die ProduktivitĂ€t sinkt oder die Stimmung schlechter wird, kann das auf mangelnde Resilienz hinweisen. Es ist wichtig, solche Anzeichen frĂŒh zu erkennen, um rechtzeitig handeln zu können.
Wir haben eine Ăbung erstellt, die dir hilft, den Stand der Resilienz in deinem Team zu ĂŒberprĂŒfen. Diese Ăbung zeigt dir, wo dein Team stark ist und wo es sich noch verbessern kann.
âErwarte das Unerwarteteâ
In komplexen Systemen werden Aufgaben kleinschrittiger und damit immer planbarer. Wenn im Rahmen von AusfĂ€llen oder Reorganisationen kurzfristig Ănderungen anstehen, fĂŒhrt das hĂ€ufig zu groĂer Unsicherheit. Das beliebte Totschlagargument âDafĂŒr bin ich nicht zustĂ€ndig. Da mĂŒssen Sie sich an XY wenden.â – zĂ€hlt dann plötzlich nicht mehr.
Ăber negative Denkmuster in wenig resilienten Teams
Wenig resiliente Teams können dazu neigen, das Negative zu betonen. Die Ursachen dafĂŒr sind vielfĂ€ltig und meist komplex.Â
HĂ€ufig entsteht dann eine Art âJammerspiraleâ, in der Teammitglieder einander in negativen Ansichten bestĂ€tigen und bestĂ€rken. Diese kollektive Rumination, das stĂ€ndige Wiederholen von Problemen ohne LösungsansĂ€tze, verstĂ€rkt das GefĂŒhl der Hilflosigkeit, beeintrĂ€chtigt die Motivation und die ProduktivitĂ€t des Teams.
Teams, denen eine positive, lösungsorientierte Teamkultur fehlt und die ihren negativen Denkmustern folgen, blockieren einander meist selbst auf unterschiedlichen Ebenen:
#1 – Das Problem im Fokus: Wenn der Fokus auf Problemen statt auf Lösungen liegt, gerĂ€t das Team ins Stocken. Die Folge sind verminderte ProduktivitĂ€t und wenig KreativitĂ€t.
#2 – Schlechte Stimmung: Eine negative Grundhaltung kann die allgemeine Stimmung im Team dĂ€mpfen. Die Folgen sind schlechte Stimmung und geringe Moral.
#3 – Mehr ungelöste Konflikte: Negativ eingestellte Teams neigen dazu, Konflikte nicht konstruktiv zu lösen. Konflikte eskalieren hĂ€ufiger. Es kommt vermehrt zu Schuldzuweisungen, was das Vertrauen und die Zusammenarbeit untergrĂ€bt.
#4 – Geringe AnpassungsfĂ€higkeit: Teams, die sich auf das Negative konzentrieren, sind weniger flexibel und haben Schwierigkeiten, sich auf VerĂ€nderungen einzustellen und neue Herausforderungen zu meistern.
Checkliste zur Bewertung der Teamresilienz
Beantworte die folgenden Fragen, um den aktuellen Stand der Resilienz in deinem Team zu bewerten. Jede Frage soll dir helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen dein Team stark ist und solche, in denen es sich verbessern kann.
- Gemeinsame Ziele und Werte: Hat das Team klare, gemeinsam vereinbarte Ziele? Sind die Werte des Teams definiert und von allen Mitgliedern verstanden und akzeptiert?
- Kommunikation: Gibt es regelmĂ€Ăige, offene und transparente Kommunikationswege im Team? Werden Informationen effizient und klar ausgetauscht? Werden MissverstĂ€ndnisse schnell geklĂ€rt?
- Vertrauen und UnterstĂŒtzung: Vertrauen die Teammitglieder einander? UnterstĂŒtzen sich die Teammitglieder gegenseitig in schwierigen Zeiten?
- FlexibilitĂ€t und AnpassungsfĂ€higkeit: Ist das Team offen fĂŒr VerĂ€nderungen und neue Ideen? Kann sich das Team schnell an neue Bedingungen anpassen? Holt das Team regelmĂ€Ăig Feedback ein und nutzt es zur Verbesserung? Lernt das Team aus Fehlern und Misserfolgen?
- Ressourcenmanagement: VerfĂŒgt das Team ĂŒber die notwendigen Ressourcen (Zeit, Geld, Personal), um effektiv zu arbeiten und nutzt das Team diese Ressoucen effizient?
- KohĂ€sion und Zusammenhalt: FĂŒhlen sich die Teammitglieder miteinander verbunden? Gibt es ein starkes GefĂŒhl der Zugehörigkeit und LoyalitĂ€t im Team?
- FĂŒhrung: Inspirieren und motivieren die FĂŒhrungskrĂ€fte das Team? Fördern die FĂŒhrungskrĂ€fte eine positive und unterstĂŒtzende Arbeitskultur?
- Proaktive Problemlösung und positive Einstellung: Gehen die Teammitglieder Herausforderungen proaktiv und mit Zuversicht an? Hat das Team eine positive und optimistische Grundhaltung?
Wie kann Teamresilienz gefördert werden?
Um die Resilienz deines Teams zu stĂ€rken, ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder unterstĂŒtzt und gestĂ€rkt fĂŒhlt. Beginne damit, eine offene Kommunikation zu fördern, in der Teammitglieder frei ĂŒber Herausforderungen sprechen können und gemeinsam nach Lösungen suchen. RegelmĂ€Ăige Meetings und Feedback-Runden helfen dabei, eine transparente Diskussionskultur zu etablieren, in der verschiedene Ideen und Perspektiven willkommen sind.
Ebenso wichtig ist es, den Teamgeist zu stĂ€rken. Durch gemeinsame AktivitĂ€ten, das Setzen und Erreichen von Zielen, sowie das Feiern von Erfolgen kann ein starkes ZusammengehörigkeitsgefĂŒhl entstehen. Dies fördert Vertrauen untereinander und ermöglicht es den Teammitgliedern, einander zu unterstĂŒtzen und gemeinsam zu wachsen.
FlexibilitĂ€t und AnpassungsfĂ€higkeit sind weitere SchlĂŒssel zur Teamresilienz. Indem das Team lernt, sich schnell an neue Situationen anzupassen und gemeinsam Lösungen zu finden, bleibt es handlungsfĂ€hig, auch wenn sich die UmstĂ€nde Ă€ndern. Ăbungen zur Problemlösung und Simulationen helfen dabei, diese FĂ€higkeiten zu trainieren und das Team auf unerwartete Herausforderungen vorzubereiten.
Eine positive und lösungsorientierte Einstellung ist ebenfalls entscheidend. Indem das Team ermutigt wird, nicht nur Schwierigkeiten zu benennen, sondern aktiv nach Wegen zu suchen, sie zu ĂŒberwinden, entsteht eine AtmosphĂ€re, in der alle zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Das stĂ€rkt nicht nur die Motivation, sondern fördert auch das Wachstum des Teams.
Nicht zuletzt ist es wichtig, den Umgang mit Stress zu verbessern und die SelbstfĂŒrsorge zu unterstĂŒtzen. Individuelle UnterstĂŒtzung, Workshops und persönliches Coaching tragen dazu bei, die Resilienz des Teams zu stĂ€rken und ihnen die nötigen Werkzeuge zu geben, um auch unter Druck effektiv zu bleiben.
âInspire others by being the teammate you’d want beside you.âÂ
Teamresilienz: die Rolle der FĂŒhrungskraft
Es ist aus FĂŒhrungssicht extrem wichtig zu erkennen, welche Mitarbeitenden und damit FĂ€higkeiten, Ressourcen und Emotionen sich in einem Team versammeln. Diese gilt es bestmöglich einzusetzen, um nicht unnötig Energie zu verlieren. Um Menschen zu verstehen und zu befĂ€higen, braucht es im ersten Schritt Vertrauen und anschlieĂend Raum, um Mitarbeitende zu unterstĂŒtzen, sich an den fĂŒr sie wirkungsvollsten Platz zu entwickeln. Und genau dieser Raum fehlt vielen FĂŒhrungskrĂ€ften, die viel zu intensiv im operativen TagesgeschĂ€ft eingebunden sind.Â
Genau fĂŒr diese Zielgruppe sind Resilienz und Emotionale Intelligenz unerlĂ€sslich.Â
Wer sich selbst nicht fĂŒhren kann, dem wird es schwerfallen, andere zu fĂŒhren. Und wer sich selbst nicht mehr fĂŒhlen kann, der wird auch niemand anderen wirklich wahrnehmen können.
Der #TeamresilienzKompass ist eine Lernreise, die dein Team bestĂ€rkt, motiviert und Schritt fĂŒr Schritt dabei unterstĂŒtzt, den Teamalltag bewusst zu gestalten und mutige Entscheidungen zu treffen. Ăber einen Zeitraum von 16 Wochen bauen wir gemeinsame Kraft und innere StĂ€rke auf. Wir sorgen fĂŒr Resonanzbeziehungen und echte Verbindungen â das Fundament, um gemeinsam Höchstleistung zu erbringen.
Welche Grundlagen muss eine Organisation schaffen, um die Teamresilienz zu stÀrken?
Stell dir vor, ein Team ist bestens darauf vorbereitet, Herausforderungen zu meistern und zusammenzuarbeiten. Doch wenn die organisatorischen Strukturen und Prozesse diese BemĂŒhungen nicht unterstĂŒtzen, kann selbst das engagierteste Team Schwierigkeiten haben, langfristig resilient zu bleiben.
Resiliente Teams benötigen darum auch eine unterstĂŒtzende Umgebung, die ihre BemĂŒhungen fördert. Wenn die Organisation klare Ziele setzt, offene Kommunikation und Vertrauen fördert sowie ausreichende Ressourcen bereitstellt, können Teams ihre FĂ€higkeiten voll entfalten.
Eine gut durchdachte und unterstĂŒtzende Organisationsstruktur ermöglicht es Teams, nicht nur zu ĂŒberleben, sondern auch zu wachsen und sich erfolgreich an VerĂ€nderungen anzupassen.
Daher ist es entscheidend, dass Organisationen bewusst die Grundlagen schaffen, um eine resilientere Teamkultur zu fördern. Nur so können Teams ihre FÀhigkeiten weiterentwickeln, aus Fehlern lernen und gestÀrkt aus Herausforderungen hervorgehen. Dazu zÀhlen:
- Strategische Ausrichtung und UnterstĂŒtzung: Die Organisation sollte eine klare Vision und strategische Ziele haben, die die Teamresilienz unterstĂŒtzen. Eine FĂŒhrungsebene, die diese Ziele aktiv fördert und unterstĂŒtzt, ist entscheidend.
- Ressourcen und Infrastruktur: Es mĂŒssen ausreichend Ressourcen bereitgestellt werden, damit Teams ihre Ziele erreichen können. Dazu gehören nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch technologische und personelle Ressourcen.
- Organisatorische FlexibilitĂ€t: Die FĂ€higkeit der Organisation, sich schnell an neue Herausforderungen anzupassen und flexible Arbeitsstrukturen zu unterstĂŒtzen, trĂ€gt ebenfalls zur Resilienz der Teams bei.
- Klare Kommunikation und transparente Prozesse: Eine offene Kommunikationskultur muss auch innerhalb der Organisation gelebt werden. Transparente Prozesse ermöglichen es darĂŒber hinaus Teams, effektiv zu planen und zu reagieren.
- Entwicklungsmöglichkeiten und Balance: Die Organisation sollte Programme zur kontinuierlichen Weiterbildung und persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter anbieten. Ebenso wichtig ist die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance auf organisationaler Ebene, um die Resilienz innerhalb des Teams zu stÀrken.
Video: Die Bedeutung von Resilienz fĂŒr agile Teams
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Mehr InformationenAgile Teams und Projektteams sind stĂ€ndig mit Unsicherheit und kurzfristigen Ănderungen vertraut. Es ist gut fĂŒr unsere Resilienz gefordert zu werden, aus der Komfortzone gelockt zu werden. Ab und an damit zu rechnen, dass nicht alles nach Plan funktioniert und neue Wege zu finden, die die gesetzten Ziele erreichen.Â
Der Mensch verfĂŒgt ĂŒber eine unfassbare AnpassungsfĂ€higkeit und ein ausgeprĂ€gtes Improvisationstalent. Selbstorganisiertes Arbeiten und FreirĂ€ume, um neue Lösungen zu erschlieĂen, gehören hier zu wichtigen Rahmenbedingungen, um weiterzuwachsen.
Teamresilienz erhöhen: beim Einzelnen oder im gesamten Team ansetzen?
Um die Frage zu beantworten, ob bei der StĂ€rkung der Teamresilienz bei den einzelnen Mitgliedern oder beim gesamten Team anfangen werden sollte, mĂŒssen wir die Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven StĂ€rken verstehen.
Ein resilienter Einzelner kann das Team positiv beeinflussen, aber echte Teamresilienz entsteht erst durch die kollektive StÀrke.
Jeder Einzelne muss lernen, mit Stress und Herausforderungen umzugehen. Wenn ein Teammitglied stark und belastbar ist, kann es anderen helfen, Schwierigkeiten zu ĂŒberwinden. Doch ein Team ist ĂŒber die Distanz nur so stark wie sein schwĂ€chstes Glied. Wenn mehrere Mitglieder belastet und erschöpft sind, kann das die gesamte Teamdynamik beeintrĂ€chtigen.
Nehmen wir ein Projektteam als Beispiel: Auch wenn alle Mitglieder individuell resilient sind, bedeutet das nicht automatisch, dass das Team reibungslos funktioniert. Zusammenarbeit, Kommunikation und gemeinsamer Umgang mit Herausforderungen sind entscheidend. Die Resilienz des Teams hĂ€ngt also auch davon ab, wie gut die Mitglieder zusammenarbeiten, einander unterstĂŒtzen und gemeinsam Lösungen finden.
Deshalb ist es wichtig, auf beiden Ebenen anzusetzen und sowohl individuelle Resilienz als auch kollektive Resilienz zu stĂ€rken. Die Mischung aus individuellen StĂ€rken und einer starken Teamdynamik schafft dann die starke Grundlage dafĂŒr, dass das Team Herausforderungen, Krisen, UmbrĂŒche und VerĂ€nderungen meistert und zusammen erfolgreich ist.Â
Ăbung: Das Rethink work âUser Manual to Meâ
Unser âUser Manual to Meâ ist ein Template, das dir hilft, dich selbst besser kennenzulernen. Mit gezielten Reflexionsfragen gestaltest du eine persönliche âBedienungsanleitungâ von dir, um sie anschlieĂend mit deinem Team zu teilen. Verbessere so die Zusammenarbeit und fördert ein tieferes VerstĂ€ndnis untereinander.
Hole dir jetzt das Rethink work âUser Manual to meâ Template:
Schritt-fĂŒr-Schritt-Anleitung fĂŒr das User Manual to Me Template:
So könnt ihr das Template einsetzen:Â
#1 – Zeit zur Selbstreflexion: Jedes Teammitglied nimmt sich Zeit, um das User Manual Template in Ruhe auszufĂŒllen und um ehrlich und reflektiert zu antworten.
#2 – Teilen im Team: Kommt anschlieĂend wieder im Team zusammen, um euch eure persönlichen Bedienungsanleitungen gegenseitig vorzustellen.
#3 – Feedback und Austausch: Nutzt diese Zeit, um euch zu euren Anleitungen Feedback zu geben und RĂŒckfragen zu stellen.
#4 – Im Anschluss sichtbar machen: Macht eure persönlichen Bedienungsanleitungen fĂŒr alle im Team zugĂ€nglich. Dies kann durch das Teilen in einem gemeinsamen Online-Tool oder auf Papier erfolgen.
Fazit: Wie resilient ist dein Team?
Die Energie, die ein Team ausstrahlt oder nicht, hat direkte Auswirkungen auf Emotionen, Motivation und letztlich auf die Arbeitsleistung. Um tatsÀchliche Fortschritte zu erzielen, ist es wichtig, dass Teams die Handbremse lösen und sich mutig Problemen und Herausforderungen stellen. Diese FÀhigkeit, sich trotz Widrigkeiten zu fokussieren und positiv zu bleiben, ist gelebte Resilienz eines Teams.
Es liegt noch so viel vor uns ⊠Wir leben im Zeitalter der VerÀnderungen und es wird von uns gefordert, uns x-mal neu zu erfinden, privat sowie beruflich, als Individuum sowie als Team.
Jetzt laden wir dich herzlich dazu ein, die im Artikel vorgestellten Konzepte und Strategien zur StÀrkung der Teamresilienz in deinem eigenen Team anzuwenden. Nutze die Erkenntnisse, um die Resilienz deines Teams zu stÀrken und so die LeistungsfÀhigkeit und Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern.
Bereit fĂŒr den #TeamresilienzKompass?
Wir nehmen dein Team mit auf eine 16-wöchige Lernreise: Wir starten mit einer Standortbestimmung und begeben uns dann auf eine hybride Reise mit PrÀsenzterminen sowie virtuellen Deep Dives.
Jede Reisestation beinhaltet Aufgaben, die von den unterschiedlichen Peer Groups bearbeitet und prÀsentiert werden. So sichern wir die Nachhaltigkeit.
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