Über die transformative Reise zu einem erfüllten Alltag…
Mitten im hektischen Alltag versuchen wir alle, einen Ankerpunkt zu finden, der uns Stabilität und Sicherheit gibt. Diesen finden wir oft in unseren alltäglichen Routinen – diesen unscheinbaren Begleitern unseres Lebens, die uns nicht nur Struktur bieten, sondern auch unsere Energie lenken.
Aber halt, wir werden in diesem Blogartikel nicht nur die Sonnenseite der Routinen beleuchten. Wir werden uns auch unseren Alltagssüchten stellen, die oft in scheinbar harmlosen Gewohnheiten lauern. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, eine umfassende Betrachtung vorzunehmen, die die positiven Aspekte unserer alltäglichen Routinen ebenso einschließt wie die damit verbundenen Herausforderungen.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Routinen, was sind Rituale, was sind Alltagssüchte?
- Unsere Energie durch positive Routinen lenken
- Die vier Gesetze zur Entwicklung von besseren Routinen
- Umgang mit ungünstigen Routinen: Reise zur Veränderung
- Der schmale Grat zwischen ungesunden Routinen und Sucht
- Prävention und Umgang mit Alltagssüchten
Was sind Routinen, was sind Rituale, was sind Alltagssüchte?
Was sind Routinen?
Routinen sind regelmäßige Handlungen unseres Alltags, die uns dabei helfen, unser Leben zu rhythmisieren. Ob bewusst oder unbewusst etabliert: Routinen erfordern weniger kognitive Anstrengung, da wir bereits wissen, was uns erwartet. Das ermöglicht uns, Dinge in einer Art Automatismus durchzuführen.
Unsere Routinen sind uns auch deshalb wichtig, weil sie unsere Denkprozesse vereinfachen und unser Gehirn gerne in vertrauten Mustern arbeitet. Sie bieten uns eine vertraute Struktur, die uns ein Gefühl der Sicherheit und des mentalen Komforts vermittelt. Bekannte Routinen helfen uns, Zeit zu sparen, da wir nicht jedes Mal überlegen müssen, wie wir bestimmte Aufgaben angehen. Das fördert unsere Effizienz und gibt uns die Möglichkeit, uns auf wichtigere oder anspruchsvollere Aufgaben zu konzentrieren.
Routinen sind somit nicht nur Wegbegleiter im Alltag, sondern auch ein wertvoller Kompass, der uns durch herausfordernde Zeiten führt und Raum für die Entfaltung wichtigerer Aspekte unseres Lebens schafft.
Was sind Rituale?
Im Gegensatz zu Routinen, die auf Effizienz und Zweckmäßigkeit abzielen, sind Rituale stärker von Symbolik und Emotionalität geprägt.
In unserem Leben nehmen Rituale einen besonderen Platz ein, indem sie tiefe Verbindungen zu unseren Werten und Traditionen herstellen. Mit ihrer symbolischen Kraft bieten Rituale nicht nur einen emotionalen Ankerpunkt, sondern können auch dazu beitragen, uns in stressigen Zeiten zu zentrieren. Ob es sich dabei um familiäre Traditionen, religiöse Zeremonien oder persönliche Rituale handelt – sie verleihen unserem Leben eine zusätzliche Dimension.
Rituale sind oft weniger flexibel und sensibler gegenüber Veränderungen als unsere Routinen, da sie fest in bestimmten Formen oder Abläufen verwurzelt sind, die ihre symbolische Bedeutung bewahren. Änderungen an Ritualen sind darum herausfordernder, da sie an den tief verankerten Traditionen und symbolischen Elementen ansetzen und von uns mehr Anpassungsfähigkeit erfordern.
Ein Beispiel: In einer Familie ist es Tradition, zu Weihnachten Gänsebraten zu essen. Alle freuen sich darauf und es ist ein fest verankerter Brauch. Nun beschließt eines der Kinder vegan zu leben und fordert, stattdessen eine pflanzliche Alternative einzuführen. Diese Veränderung könnte auf besonders viel Gegenwehr schließen, da die langjährige Tradition und die kulinarische Symbolik von Weihnachten infrage gestellt wird. Die Schwierigkeit der Anpassung liegt dabei in der emotionalen Bindung an diese langjährige Tradition, dem Gefühl von Gemeinschaft und dem Widerstand gegen Veränderungen, die Unsicherheit und Unbehagen auslösen können.
Was sind Alltagssüchte?
Alltagssüchte sind repetitive Verhaltensmuster oder Handlungen, die oft unbewusst ausgeführt werden und uns einen (scheinbar) kurzfristigen emotionalen Gewinn bieten, jedoch langfristig negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben können.
Im Gegensatz zu gesunden Routinen, die dazu dienen, das Leben zu strukturieren und positive Gewohnheiten zu fördern, zeichnen sich Alltagssüchte durch ihre Unkontrollierbarkeit und die negativen Konsequenzen aus. Während Routinen bewusst oder unbewusst etabliert werden, sind Alltagssüchte oft ungewollte Verhaltensmuster, die sich einschleichen und eher impulsgetrieben sind. Im Unterschied zu Ritualen, die tief in Symbolik und Emotionalität verwurzelt sind und positive Verbindungen zu Werten schaffen, fehlt Alltagssüchten die tiefe emotionale oder symbolische Bedeutung.
Ein Beispiel für eine Alltagssucht:
Der exzessive Gebrauch unseres Smartphones ist ein Beispiel für eine mittlerweile weit verbreitete Alltagssucht. Das ständige Checken von Benachrichtigungen und unseren Inboxen sowie das Scrollen durch Feeds und Konsumieren von Inhalten in den sozialen Netzwerken können zu einer unkontrollierten Gewohnheit werden. Obwohl uns diese kurzfristig Ablenkung, Unterhaltung oder Belohnung verspricht, führt die übermäßige und zwanghafte Nutzung unseres Smartphones oft zu Zeitverschwendung, reduzierter Produktivität und kann sich negativ auf unser Wohlbefinden auswirken.
Unsere Energie durch positive Routinen lenken
In unserem hektischen Alltag suchen wir oft nach Wegen, unsere Energie effektiv in die richtigen Bahnen zu lenken und dabei erfolgreich zu sein. Ein Schlüssel dazu sind unsere Routinen – Verhaltensweisen, die uns nicht nur wenig Energie kosten, sondern auch unbewusst als Erfolgserlebnisse in unserem Gedächtnis verankert werden.
Michael Phelps‘ Coach, Bowman, verdeutlicht dies mit dieser Aussage sehr treffend:
„Das eigentliche Rennen ist nur ein weiterer Schritt in einem Muster [von Routinen], das schon früher an diesem Tag begonnen hat und nichts als Siege gebracht hat. Das Gewinnen ist eine natürliche Erweiterung.“
Wie gelangen wir zu diesen erfolgreichen Routinen? Hier kommen die vier Gesetze zur Entwicklung von besseren Routinen ins Spiel:
Die vier Gesetze zur Entwicklung von besseren Routinen:
Make it obvious! // Mach es offensichtlich! Überprüfe deine aktuellen Routinen. Welche tun dir nicht gut? Wie kannst du diese durch wünschenswerte Routinen ersetzen?
Make it attractive! // Mach es attraktiv!
Beispiel: Verbinde das Lesen mit deiner abendlichen Tasse Tee, um eine positive Verknüpfung zu schaffen.
Make it easy! // Mach es einfach!
Beispiel: Platziere das Buch in der Nähe deines gemütlichen Sessels und entferne Ablenkungen wie das Smartphone.
Make it satisfying! // Mach es zufriedenstellend!
Beispiel: Setze dir zu Beginn kleine Ziele, wie das Lesen von fünf Seiten, um eine positive Erfahrung zu schaffen.
Indem wir diesen Prinzipien folgen und gesunde Routinen in unsere täglichen Abläufe integrieren, schaffen wir mehr Raum für Produktivität und fördern die Entwicklung nachhaltiger Gewohnheiten. Auf diese Weise können wir Stress reduzieren und Orientierung für unseren Alltag erlangen.
Beispiele für gesunde Routinen – In die Umsetzung kommen
Beispiele für gesunde Routinen:
Morgen-Routine
- Früh aufstehen und den Tag mit einer kurzen Meditation beginnen.
- Ein gesundes Frühstück zubereiten und bewusst genießen.
- To-do-Liste für den Tag erstellen, um klare Ziele zu setzen.
- Morgendliche Reflexion: Was wünsche ich mir vom heutigen Tag? Was kann ich anderen Gutes tun?
Bewegungs-Routine
- Täglicher Spaziergang oder Jogging am Morgen oder Abend.
- Yoga- oder Dehnübungen zur Verbesserung der Flexibilität.
- Gemeinsames Workout mit Freunden oder Familie für Motivation.
Journaling-Routine
- Täglich Gedanken und Emotionen in einem Journal festhalten.
- Ziele und Erfolge reflektieren, um den Fortschritt festzuhalten.
- Kreatives Schreiben oder Skizzieren als Ausdrucksmittel nutzen.
Tipp: Deine Dankbarkeitsroutine mithilfe unseres Journals EinBlick etablieren.
Feierabend-Routine
- Medienpause einlegen und bewusst abschalten.
- Eine entspannende Dusche nehmen oder eine kurze Meditation durchführen.
- Mit Freunden treffen und den Tag bei guten Gesprächen ausklingen lassen.
Abend-Routine
- Smartphone und Bildschirme eine Stunde vor dem Schlafengehen vermeiden.
- Eine beruhigende Teemischung trinken, um zur Ruhe zu kommen.
- Dankbarkeitsaffirmation beim Abendbrot oder vor dem Schlafengehen: Für welche drei Dinge bin ich heute dankbar?
- Flourishing – Aufblühen statt Ausbrennen
Diese gesunden Routinen bieten uns eine strukturierte Grundlage für unseren Tag und fördern unser Wohlbefinden, unsere Achtsamkeit und unser persönliches Wachstum.
Umgang mit ungünstigen Routinen: Reise zur Veränderung
Wir alle kennen das – diese kleinen Angewohnheiten, die sich leise in unseren Alltag schleichen und uns unbemerkt von unseren Zielen abbringen. Diese kleinen Stolpersteine können unsere Energie rauben, unsere Ziele in den Hintergrund drängen und uns in einem automatischen Trott gefangen halten.
Wie erkennen wir schlechte Routinen?
Energielosigkeit: Wenn das, was wir tun, mehr Energie raubt, als es uns gibt, könnte es Zeit sein, genauer hinzuschauen.
Ziellosigkeit:Spüren wir, dass unsere täglichen Routinen nicht mehr im Einklang mit unseren langfristigen Zielen stehen? Das könnte ein Zeichen sein.
Automatismus: Machen wir manche Dinge, ohne wirklich darüber nachzudenken? Hier kann ein heimlicher Einfluss von schlechten Gewohnheiten entstehen.
Beispiele für routinierte, negative Gewohnheiten:
Prokrastination: Das ewige Aufschieben wichtiger Aufgaben kann auf Dauer frustrierend sein.
Unausgewogene Ernährung: Ein Übermaß an ungesunden Snacks kann sich langfristig auf unsere Energie und Gesundheit auswirken.
Exzessive Bildschirmzeit: Zu viel Zeit vor dem Bildschirm kann unseren Schlaf und die mentale Verfassung beeinträchtigen.
Routinen und schlechte Gewohnheiten ändern:
1 - Selbstreflexion:
Nehmen wir uns Zeit, um zu erkennen, welche Gewohnheiten uns zurückhalten. Der erste Schritt zur Veränderung beginnt mit der Erkenntnis.
2 - Kleine Schritte:
Wir müssen nicht alles auf einmal ändern. Setzen wir uns realistische Ziele, die wir schrittweise angehen können.
3 - Alternativen:
Finden wir gesündere Alternativen für die Gewohnheiten, die uns nicht vorwärtsbringen. Entdecken wir Aktivitäten, die uns wirklich unterstützen und Freude bereiten.
Die Gewohnheitsveränderung erfordert Zeit und Selbstmitgefühl. Seien wir geduldig mit uns selbst. Mit kleinen, bewussten Schritten können wir schädliche Routinen durch positive ersetzen und so zu einem ausgeglicheneren Lebensstil finden. Machen wir uns auf den Weg und schaffen es!
Der schmale Grat zwischen ungesunden Routinen und Sucht
In der gewohnten Abfolge unseres Alltags finden sich vertraute Handlungen, die uns Struktur und Sicherheit verleihen. Doch was passiert, wenn sich diese Routinen zu etwas mehr verändern, zu einem repetitiven Muster, das nicht mehr als unterstützender Begleiter, sondern als subtile Sucht unser Leben durchwebt?
Der schmale Grat zwischen einer hilfreichen Routine und einer potenziell schädlichen Sucht wird deutlich, wenn die Grenzen zwischen bewusstem Handeln und impulsgetriebenem Verhalten verschwimmen.
Alltagssüchte unterscheiden sich von negativen Gewohnheiten oder ungünstigen Routinen durch mehrere charakteristische Merkmale. Ein wesentlicher Unterschied liegt im Grad des unbewussten Handelns. Menschen, die an Alltagssüchten leiden, neigen dazu, ihre Gewohnheiten automatisch und ohne bewusste Kontrolle auszuführen. Im Gegensatz dazu können negative Gewohnheiten oder ungünstige Routinen bewusster gesteuert werden.
Ein weiteres Kennzeichen von Alltagssüchten ist die kurzfristige emotionale Befriedigung, die sie bieten. Diese Belohnung ist oft unmittelbar, sie kann aber langfristig negative Auswirkungen haben.
Alltagssüchte sind oft auch schwerer kontrollierbar als ungünstige Routinen und können dazu führen, dass Menschen ihre Handlungen trotz negativer Konsequenzen fortsetzen. Die Impulsivität und Unsteuerbarkeit dieser Süchte lassen Menschen sich in ihnen verlieren, ohne sich zuvor bewusst für diese entschieden zu haben. Letztendlich kann eine Alltagssucht auch zu einer tieferen Abhängigkeit führen, die bei anhaltenden Schwierigkeiten und ungesunden Auswirkungen professionelle Hilfe benötigt.
Negative Auswirkungen von Alltagsüchten auf unser Wohlbefinden
Physische Auswirkungen
Gesundheitsprobleme: Übermäßiger Bildschirmkonsum, ungesunde Ernährung oder Rauchen können zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rückenschmerzen, Übergewicht, Schlafstörungen etc.
Psychische Auswirkungen
Stress und Angst: Bestimmte Alltagssüchte, wie beispielsweise übermäßiger Nachrichtenkonsum oder der Druck, ständig erreichbar zu sein, können zu erhöhtem Stress und Angstzuständen führen.
Reizbarkeit: Der ständige Zwang, bestimmte Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, kann zu Reizbarkeit und Unzufriedenheit führen.
Soziale Auswirkungen
Beziehungsprobleme und Isolation: Alltagssüchte können zu Vernachlässigung und Rückzug von sozialen Beziehungen führen, wenn die Zeit und Aufmerksamkeit auf die Sucht fokussiert wird.
Finanzielle Auswirkungen:
Bestimmte Alltagssüchte, wie exzessives Shopping oder Glücksspiel, können zu finanziellen Schwierigkeiten führen.
Berufliche Auswirkungen:
Geringere Produktivität: Alltagssüchte können die berufliche Leistung beeinträchtigen, indem sie die Konzentration und Produktivität verringern.
Vernachlässigung beruflicher Verantwortlichkeiten: Die Fixierung auf bestimmte Gewohnheiten kann dazu führen, dass berufliche Verantwortlichkeiten vernachlässigt werden.
Dieses Beispiel veranschaulicht, wie eine scheinbar harmlose Alltagssucht
negative Auswirkungen auf die berufliche Leistung haben kann:
Anna, eine engagierte Marketing-Managerin, entwickelt im Laufe der Zeit eine Alltagssucht, ständig Social-Media-Feeds zu checken und die neuesten Trends zu verfolgen. Anfangs scheint dies eine unschuldige Gewohnheit zu sein, aber die Fixierung darauf nimmt überhand. Sie beginnt, während der Arbeitszeit vermehrt Zeit auf Social Media zu verbringen, verliert sich dabei im Stream der sozialen Netzwerke und vernachlässigt darüber ihre beruflichen Aufgaben.
Die ständige Ablenkung durch ihre Social-Media-Sucht beeinträchtigt nicht nur ihre Konzentration und Produktivität, sondern führt auch dazu, dass Anna sich von ihren beruflichen Verantwortlichkeiten entfremdet. Sie vernachlässigt ihre Rolle, was zu Spannungen im Team und einem Leistungsabfall führt.
Prävention und Umgang mit Alltagssüchten
Um negative Auswirkungen zu minimieren und ein gesundes Gleichgewicht im täglichen Leben aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, Alltagssüchten ehrlich zu begegnen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu kontrollieren und einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden.
Hier sind einige wichtige Punkte:
1 - Identifikation von Auslösern
Das Bewusstsein für Auslöser der Alltagssucht spielt eine zentrale Rolle in der Prävention und dem Umgang mit ihnen. Wenn wir Situationen oder Emotionen ausmachen, die das Entstehen von ungesunden Gewohnheiten begünstigen, ermöglicht es uns, proaktiv mit diesen Auslösern umzugehen. Durch das Verstehen der spezifischen Umstände, die zu problematischen Verhaltensweisen führen, können wir gezielt Maßnahmen entwickeln und anwenden.
2 - Selbstreflexion und Achtsamkeit
Selbstreflexion und Achtsamkeit bilden eine wirksame Strategie, um potenzielle Alltagssüchte bereits im Anfangsstadium aufzudecken und ihnen aktiv entgegenzuwirken: Eine bewusste Selbstreflexion ermöglicht die frühzeitige Erkennung von ungünstigen Verhaltensmustern, die auf mögliche Alltagssüchte hinweisen. Achtsamkeitstechniken verstärken dieses Bewusstsein und helfen, Gewohnheiten sowie ihre Auswirkungen klarer zu erkennen.
3 - Gesunde Alternativen etablieren
Um Alltagssüchten entgegenzuwirken, bietet es sich an, bewusst positive Routinen zu etablieren. Statt ungesunder Verhaltensmuster können diese verstärkt eingesetzt werden, um Bedürfnisse zu erfüllen und Stress abzubauen. Ein wirksamer Ansatz besteht darin, gesunde Alternativen und Aktivitäten zu integrieren. Diese bieten eine angenehme Abwechslung und ermöglichen alternative Wege, um das dahinterliegende Bedürfnis der Alltagssucht zu befrieden.
Beispiel: Angenommen, Alex neigt dazu, bei stressigen Arbeitssituationen vermehrt zu ungesunden Snacks zu greifen. Durch bewusste Selbstreflexion identifiziert er den Stress am Arbeitsplatz als einen Auslöser für sein Verlangen nach ungesunden Essgewohnheiten. Das Bewusstsein für diesen Auslöser ermöglicht es Alex nun, proaktiv mit stressigen Situationen umzugehen, indem er alternative Stressbewältigungsstrategien einsetzt, wie kurze Pausen, Atemübungen oder einen Spaziergang. Diese gezielte Identifikation und der bewusste Umgang mit Auslösern unterstützen Alex dabei, gesündere Gewohnheiten zu fördern und ungesunden Alltagssüchten entgegenzuwirken.
4 - Soziale Unterstützung suchen
Ein wichtiger Schritt im Umgang mit Alltagssüchten ist das Suchen nach sozialer Unterstützung. Durch offene Kommunikation mit Freunden, Familie oder Kollegen über ungesunde Gewohnheiten können wir nicht nur Verständnis, sondern auch unterstützende Perspektiven gewinnen. Zusätzlich dazu können gemeinsame Aktivitäten mit anderen helfen. Durch das Einbeziehen sozialer Kontakte in positive Aktivitäten reduzieren wir die Abhängigkeit von isolierenden Alltagssüchten.
5 - Begrenzung von Reizen
Für den Umgang mit Alltagssüchten ist auch die bewusste Begrenzung von Reizen entscheidend. Wenn Alltagssüchte z. B. durch digitale Medien entstehen, kann eine digitale Entgiftung (Digital Detox) und die gezielte Reduzierung der Bildschirmzeit einen positiven Einfluss haben. Das Festlegen von klaren Zeitgrenzen für den Gebrauch digitaler Geräte schafft Raum für andere Aktivitäten und fördert eine gesunde Balance. Zusätzlich dazu können Entspannungstechniken eine wirksame Strategie darstellen, wie das Erlernen von Techniken wie Meditation oder Atemübungen. Durch die bewusste Integration dieser in unseren Alltag schaffen wir mehr Raum für innere Ruhe und reduzieren die Anfälligkeit für reizbedingte Alltagssüchte.
6 - Professionelle Hilfe in Betracht ziehen
Bei belastenden und schädlichen Alltagssüchten und all jener, die wir allein nicht in den Griff bekommen, kann die Inanspruchnahme professioneller Hilfe wichtig und entscheidend sein. Die Unterstützung durch einen Therapeuten oder Psychologen bietet einen individuellen Ansatz zur Bewältigung von tiefer verankerten Gewohnheiten. Therapeutische Interventionen ermöglichen es, die zugrunde liegenden Ursachen von Alltagssüchten zu verstehen und gezielte Strategien zur Veränderung zu entwickeln.
Zusätzlich dazu können spezialisierte Suchtberatungsstellen wertvolle Ressourcen und Unterstützung bieten. Durch den Austausch mit Fachleuten erhalten Betroffene konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit spezifischen Süchten.
Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe stärkt die Handlungsfähigkeit und bietet eine unterstützende Struktur, um Alltagssüchten effektiv entgegenzutreten.
Fazit
Die transformative Reise zu einem erfüllten Alltag erfordert nicht nur das Verständnis für gesunde Routinen, sondern auch den mutigen Blick auf ungesunde Gewohnheiten.
Mit Selbstreflexion, sozialer Unterstützung, der Begrenzung von Reizen und gegebenenfalls professioneller Hilfe öffnen sich uns die Türen zu einem bewussteren und erfüllteren Lebensstil.
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