Während die Natur nach den kalten und dunklen Monaten erblüht, werden wir müde, träge, leiden an Schlaflosigkeit oder sogar depressiven Stimmung. Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit und was können wir tun, um die ersten Sonnenstrahlen energiegeladen zu genießen?
Laut Aussagen von Schlafmedizinern werden durch die wärmeren Temperaturen und der erhöhten Lichtintensität mehr Endorphine und andere Hormone ausgeschüttet. Dadurch werden wir aktiver, was dann zu einer erhöhten Erschöpfung führen kann. Der Organismus reagiert mit einer typischen Reaktion. Unsere Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sackt ab. Das macht uns müde.
Klassischerweise tritt die Frühjahrsmüdigkeit meist dann ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Zudem hängen uns die Wintermonate in den Knochen, da der Körper in der kalten, dunklen Zeit evolutionsbedingt runterfährt, um Kräfte zu sparen. Hier muss der Körper erhöhte Energie aufbringen, um wieder durchzustarten. Das erklärt auch den besonders hohen Melatonin-Spiegel (Schlafhormon) nach den langen Wintermonaten.
Sind wir alle gleich müde?
Die Frühjahrsmüdigkeit ist nicht messbar und von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich.
Insgesamt sind aber wetterfühlige Menschen viel öfter betroffen sowie Menschen, die ohnehin schon einen niedrigen Blutdruck haben. Das sind in der Regel häufiger Frauen als Männer. Auch ältere Menschen klagen öfter über Frühjahrsmüdigkeit.
Je fitter jemand ist, desto besser wird er mit dem Klimawechsel klarkommen.
Tipps für Biohacking im Arbeitsalltag
Bei Antriebslosigkeit wird es höchste Zeit, die Kraftwerke unserer Zellen, die sogenannten Mitochrondrien, wieder richtig in Schwung zu bringen. Mit einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung und Erholung kann man schnell dafür sorgen.
Die richtige Ernährung
Finger weg von zu vielen Kohlenhydrate und ungesunden Fette, sie sorgen dafür, dass wir uns müde, schlapp und krank fühlen. Das gilt auch insbesondere für Industriezucker. Aber auch Teigwaren, wie Nudeln, Kuchen, Brot und Brötchen bremsen viel zu oft unseren Stoffwechsel aus.
Gesunde Energiequellen sind hingegen gute Fette, wie kaltgepresstes Oliven- oder Rapsöl, Saaten und Nüsse. Frische Salate, Gemüse, und ausreichend Obst sorgen dann für den Rest. Dadurch erhält der Körper genügend Energie für seine Zellen und muss weniger entgiften.
Trinken bis der Arzt kommt
Die lange Heizperiode hat unsere Schleimhäute ganz schön strapaziert. Um den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sollte jede Menge Flüssigkeit auf dem Plan stehen ( stilles Wasser, Tee, Saftschorlen…). Empfehlenswert sind deshalb mindestens 8-10 Gläser kontinuierlich über den Tag verteilt zu trinken, das sind umgerechnet ca. 1,5-2,5 Liter. Hilfreich ist es sein Getränk immer in Reichweite stehen zu haben.
Aufgepimpte Wachmacher
Auch die altbekannten, morgendlichen Wachmacher kann man noch gehaltvoller und wirksamer macht. Der Bulletproof Coffee ist ein Filterkaffee mit einem Löffel hochwertiger Biobutter und einem Löffel MCT-Öl und verspricht pure Energie. Zucker und Milch müssen draußen bleiben! Fleißig rühren und den heißen Kaffee den Rest erledigen lassen.
Der Sättigungseffekt ist hier der Schlüssel zum Erfolg, denn Bulletproof Coffee soll das Frühstück ersetzen oder zumindest hinausschieben. Zudem enthält der Butterkaffee keine Kohlenhydrate; auch Gluten und Lactose fehlen. Durch das viele Fett und das Weglassen von Kohlenhydraten soll der Körper dauerhaft in einen Stoffwechselmodus versetzt werden, in dem er nicht mehr auf Kohlenhydrate, als Energielieferant zugreift, sondern auf die Fettreserven des Körpers. Das Ganze ist auch als Keto- oder Ketogene Diät bekannt. So liefert er Energie, ohne den Organismus zu belasten, da die Verdauungsorgane nicht hart arbeiten müssen, um den Energiekick zu genießen.
„I like to move it“
Eine Sache, die uns so richtig nach vorne bringt, ist regelmäßige Bewegung, denn dadurch werden Glückshormone freigesetzt und der Stoffwechsel angeheizt.
Besonders effektiv ist es hier ein Tabata-Workout drei bis viermal die Woche durchzuziehen. 12 Übungen mit einem Rhythmus von je 30 Sekunden Power und zehn Sekunden Pause.
Sonnenlicht für mehr Energie
Jetzt muss jede sonnige Stunde ausgenutzt werden, um wieder so richtig Vitamin D3 zu tanken. Ob während der Mittagspause einen kurzen Spaziergang einplanen, nach Feierabend eine Haltestelle zu Fuß gehen oder mit dem Rad zur Arbeit fahren – jede Möglichkeit Sonnenlicht zu tanken, aktiviert den Organisums!
Auf einen energiegeladen Start in den Frühling 🙂